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Kfz-Versicherung für Hybridfahrzeuge

Der Motor der Automobilindustrie stottert beim Absatz reiner E-Fahrzeuge in Deutschland noch gewaltig – trotz der Bekundungen der deutschen Bundesregierung, bis 2020 eine Million der E-Flitzer auf die Straße bringen zu wollen. Die ersten Automobilhersteller – beispielsweise Audi – haben sich vorerst von der Serienreife eines eigenen E-Wagens verabschiedet. Weniger steinig scheint die Fahrbahn derzeit für Hybridfahrzeuge zu sein. Aber auch deren fortschrittliche Besitzer wollen eine gute und günstige Kfz-Versicherung.

Autoversicherung: Kein Bonus für Hybridautos

Hybrid-Fahrer sparen bereits kräftig bei der Kfz-Steuer – dank der vergleichsweise kleinen Verbrennungsmotoren an Bord. Sie allein werden für die steuerliche Berechnung als Grundlage herangezogen. Der alternative Zweitantrieb – sei es ein E-Aggregat oder, wie bei PSA (Citroën und Peugeot) geplant, ein pneumatisches System – interessiert das Finanzamt dagegen herzlich wenig. Bei der Kfz-Versicherung gibt es für Hybridautos dagegen keinen automatischen Bonus. Denn im Gegensatz zur Besteuerung durch das Finanzamt spielen Leistung und CO2-Verbrauch bei der Berechnung des Beitrags für die Autoversicherung keine Rolle.

Bei der Kfz-Versicherung zählen Schadensfälle, nicht Antriebsart

Entscheidend sind andere Faktoren. Vor allem die Unfallträchtigkeit eines Automodells spielt für die Kfz-Versicherer eine Rolle – müssen sie doch für alle Schäden mit dem versicherten Fahrzeug haften. Die Unfallstatistiken schlagen sich in der Typklasse des Autos sowie in der Regionalklasse abhängig vom Wohnort des Halters nieder.

Aufladen eines Hybridautos

Aufladen eines Hybridautos ©iStockphoto/typhoonski

Weitere Merkmale wie beispielsweise die Anzahl und das Alter der Fahrer, der Versicherungsumfang und die Kilometer, die mit dem Wagen jährlich gefahren werden, fließen in die Berechnung mit ein. Deshalb werden Hybridfahrzeuge von den Versicherungen auch nicht als gesonderte Autokategorie behandelt.

Neue Hybridmodelle: Einstufung anhand vergleichbarer Fahrzeugtypen

Existieren für ein neues Hybrid-Auto noch keine Vergleichswerte aus den Vorjahren, nehmen die Gesellschaften als Referenz ein vergleichbares Modell – entweder den konzerninternen „Bruder“ mit reinem Verbrennungsantrieb oder ein Hybridmodell der Konkurrenz, das bereits länger auf dem Markt ist. Vergleichen sollten Besitzer von Hybridfahrzeugen ihre Kfz-Versicherung auf jeden Fall. Denn jede Gesellschaft hat ihre eigenen Preise – und die können bei gleicher Leistung teilweise um hunderte Euro im Jahr voneinander abweichen. Wer sich einen schnellen und umfassenden Überblick über die Kfz-Versicherungsangebote für sein Hybrid-Modell verschaffen möchte, nutzt am besten einen kostenlosen Kfz-Versicherungsrechner im Internet.

Günstige Kfz-Versicherung dank Versicherungsvergleich im Internet

Nach der Eingabe weniger relevanter Daten zu Fahrzeug, Fahrer und gewünschtem Versicherungsumfang werden die passenden Kfz-Tarife angezeigt und können einfach und bequem miteinander verglichen sowie direkt online abgeschlossen werden.

Bei einem neuen Hybridauto lohnt sich neben der obligatorischen Kfz-Haftpflicht auch eine Teil- oder Vollkaskoversicherung. Der zusätzliche Versicherungsschutz kommt auch für Schäden am eigenen Wagen auf. Bei einem älteren Modell – beispielsweise einem Toyota Prius der frühen Generationen – kann hingegen eine Teilkasko oder die reine Haftpflicht ausreichend sein. Denn diese Autos haben schon einiges erlebt. Auf die eine oder andere kleine Macke mehr kommt es da oft nicht mehr an. Außerdem ist der Restwert des Wagens nicht mehr allzu hoch – bei einem Totalschaden würde die Vollkaskoversicherung nur noch eine geringe Summe ausbezahlen.

Autor: Sascha Rhode2